Donnerstag, 16. November 2017

Vorbereitungen für den Winter

Das Auto für den Winter vorbereiten

Wie im vorhergehenden Beitrag beschrieben, sollte man im Oktober damit beginnen, das Fahrzeug für den bevorstehenden Winter vorzubereiten.

Folgendes sollte jetzt erledigt werden:

1. Winterreifen aufziehen

Bereits im Spätherbst kann das Thermometer unter 0°C rutschen. Höchste Zeit, um die Winterreifen zu wechseln. Achten Sie dabei unbedingt auf die Profiltiefe. Auch wenn der Gesetzgeber deutlich weniger Profiltiefe verlangt, sollte die Profiltiefe bei Winterreifen die Marke von 4 Millimetern nicht unterschreiten, wenn man im Winter keine böse Überraschung erleben möchte. In separaten Beiträgen finden Sie weitere Informationen zu den gesetzlichen Winterreifen-Pflichten in Deutschland und in Österreich.

2. Scheibenwischwasser nachfüllen und Scheibenfrostschutz beimischen 

Gerade bei winterlichem Schmuddelwetter ist eine gute Sicht durch die Autoscheiben wichtig.Dafür ist es wichtig, dass der Tank für das Wischwasser immer gut gefüllt und ausreichend Frostschutz beigemischt ist. Die Flüssigkeit sollte mindestens -10°C aushalten können.
Nach dem ersten Auffüllen mit Scheibenfrostschutz sollte man die Anlage so lange betätigen, bis sich das Gemisch in alle Leitungen verteilt hat. Ansonsten könnte es passieren, dass beim ersten Frost die Schläuche platzen - im schlimmsten Fall im Inneren des Fahrzeugs. 

3. Kühlwasser kontrollieren 

Für das Kühlerwasser sollten mindestens -25°C gewährleistet sein. An der Tankstelle oder in der Werkstatt lässt sich das mittels einem kleinen Prüfgerät leicht überprüfen. Gegebenenfalls sollte man Glysantin nachfüllen. Ein zu geringer Frostschutz im Kühlwasser kann in sehr kalten Nächten zu Frostschäden am Motor führen.
Sollte der Kühlwasserstand unter Minimum-Markierung abgesunken sein, dann sollte man schnellst möglich in der Werkstatt nach der Ursache dafür suchen und diesen beheben lassen.

4. Türgummis pflegen

Zu den Vorbereitungen am Fahrzeug für den Winter sollte auch die Pflege der Türgummis zählen. Pflege-Stifte auf Silikonbasis für die Gummidichtungen reduzieren die Einfrier-Neigung der Fahrzeug-Türen und der Heckklappe. 

5. Fußmatten austauschen

Wer spezielle, unempfindliche Fußmatten für die Kalte Jahreszeit besitzt, sollte diese jetzt ins Auto legen.

6. Cabrio umrüsten

Fahrer eines Cabrios, die auch im Winter mit ihrem Cabrio fahren möchten, sollten nicht vergessen, rechtzeitig vor Winterbeginn das Hardtop zu montieren.

7. Lackschutz auftragen

Wer der Oberfläche der Karosserie den notwendigen Schutz für die Wintermonate geben will, sollte nach der Autowäsche mit der Hand Hartwachs auftragen. Somit kann man ein Angreifen des Lacks durch das scharfe Streusalz deutlich reduzieren.

8. Türschlösser

Wer seine Türen nicht mittels einer Fernbedienung entriegeln kann, sollte für den Notfall ein Enteisungsspray parat haben - am Besten in der Jacken- oder Handtasche. Die Aufbewahrung im Fahrzeug-Inneren ist im Bedarfsfall eher ungünstig.

9. Autobatterie überprüfen

Laut ADAC führen leere Autobatterien regelmäßig im Winter die Pannenstatistiken an. Sollte Ihre Batterie bereits bei Temperaturen knapp über 0°C den Motor beim Anlassen nur noch müde durchdrehen, dann sollte die Batterie unbedingt geprüft und bei Bedarf ersetzt werden.

10. Beleuchtungs-Kontrolle

Regelmäßig sollte man einen Rundgang um sein Auto machen, um zu überprüfen, ob alle Leuchten funktionieren. Die Scheinwerfereinstellungen sollten sie regelmäßig von einem Fachbetrieb kontrollieren lassen.

11. Winterausrüstung einpacken 

Auch wenn man sie nicht immer benötigt, sollte man folgende Dinge in der kalten Jahreszeit im Auto mit sich führen: Warme Jacke und Decke, Handschuhe, Eiskratzer, Handbesen, Abschleppseil und ggf. auch Schneeketten.